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DSW21

Einheit für Fünf

DSW21 (Dortmunder Stadtwerke AG) will das Auftragsmanagement ihrer Werkstätten durchgehend digitalisieren und die Objektverwaltung gemäß IDMVU-Standard zentralisieren

Michael Diekhans machte aus der Not eine Tugend: Damals hatte der Leiter der Kfz-Werkstätten von DSW21 erfahren, dass die in seinem Bereich eingesetzte Instandhaltungs-Software nicht mehr zukunftsfähig war. Davon betroffen waren aber nicht nur seine Kfz-Werkstätten, sondern auch die Nachbarabteilungen Informationstechnik, Straßenbahnwerkstatt und Bahnbau.

Vor diesem Hintergrund suchte man in Dortmund gemeinsam mit der rku.it GmbH, der externen IT-Abteilung des Konzerns, nach einem Nachfolger. „Uns war von Anfang an klar, dass wir mit der neuen Lösung weit über die bisherige Nutzung hinausgehen wollen“, berichtet Diekhans. Ihm kam es vor allem darauf an, die bisherigen Insellösungen zusammenzuführen: Bislang pflegte jede Abteilung ihre eigenen Bestände, sodass Objekte je nach Zuständigkeit mehrfach angelegt wurden. Ein weiterer Treiber des Großprojekts war die Anpassung an den IDMVU-Standard.

 

 

Intelligent und praxisnah gelöst

Nach mehreren Besuchen bei Referenzkunden entschied sich DSW21 für COSware. „Die Objektverwaltung von COSware bildet die Elemente des IDMVU-Datenmodels flexibel, praxisgerecht und in sehr übersichtlicher Form ab“, stellt Martin Nettlenbusch, Projektleiter bei rku.it, fest. Bei der DSW-Infrastruktur handelt es sich um Bahnhöfe oder Haltestellen mit den dort verbauten technischen Anlagen. COSware ermöglicht die einfache und flexible Verknüpfung der Objekte entsprechend des IDMVU-Modells, das von COS in die Praxis überführt wurde.

Darüber hinaus können Objekte verkettet und Informationen verbunden werden. So werden Fahrscheindrucker oder Entwerter mit Bussen und Straßenbahnen verknüpft und in die Instandhaltungssteuerung integriert. Die Georeferenzierung ermöglicht außerdem eine grafische Darstellung der Infrastruktur. „Dabei werden jedem Mitarbeiter je nach Funktion und Abteilung nur die Objekte angezeigt, für die er zuständig ist”, betont Nettlenbusch. COSware stellt nach IDMVU die zentrale Datensenke dar, weitere Schnittstellen stellen vorhandene Daten externen Anwendungen flexibel zur Verfügung.

 

 

2.000 Kfz, 15.000 Objekte

Die Einführung von COSware erfolgte bei DSW21 in mehreren Projektschritten. Den Anfang machten die Kfz-Werkstätten, deren 108 Mitarbeiter die Wartung für rund 2.000 Fahrzeuge übernehmen. Das Spektrum reicht vom Pkw über verschiedene Bagger bis hin zum Feuerwehrwagen. Jede durchgeführte Wartung und jedes eingebaute Ersatzteil werden automatisch vermerkt, vereint mit Datum und dem Namen des ausführenden Monteurs. COSware übergibt komplette Kontierungen der verrichteten Arbeiten an die Finanzbuchhaltung, genauso wie bei den Kraftstoffkosten, die an der betriebseigenen Tankstelle entstehen. Bei jedem Tankvorgang wird der aktuelle Kilometerstand übertragen, sodass Verbrauchswerte und CO2-Emissionen jederzeit abrufbar sind.

Der nächste Schritt umfasste die Abteilung Informationsübermittlungs- und Prozesstechnik mit ihren rund 15.000 Objekten. 71 Mitarbeiter kümmern sich hier um die Gebäude- und Klimatechnik, Aufzüge, Fahrtreppen sowie die Funk-, Audio-, Video- und Fahrausweis-Informationstechnik. Hier sorgt COSware neben einem durchgängigen Auftragsmanagement auch für lückenloses Tracking. Das ist insofern wichtig, weil ein Fahrkartenentwerter im Laufe seines Lebens an verschiedenen Orten installiert wird.

 

12.000 Aufträge per iPad

Ein Teil der 20.000 Wartungs- und Reparaturaufträge pro Jahr entspringt akuten Störungsmeldungen. Vor diesem Hintergrund werden die Mitarbeiter direkt von der Leitstelle über die Störungen informiert und generieren sich den entsprechenden Auftrag per iPad selbst. Mithilfe der eingebauten Kameras fungieren die Tablets zugleich als Scanner. „Die Mitarbeiter werden über das Display Schritt für Schritt durch den Prozess geführt“, sagt Nettlenbusch, der die App-Entwicklung gemeinsam mit DSW21 und COS vorangetrieben hat. Durch den meist schon vertrauten Umgang mit Tablets aus dem Privatbereich würden „die Schulungen heute wesentlich einfacher und schneller ablaufen“.

Weitere Einsparungen bringt das Abarbeiten von Prüf- und Checklisten jetzt ebenfalls mobil. Als Beispiel nennt Diekhans das Prüfen von Brandschutztüren, von denen ein Mitarbeiter bis zu 100 Stück pro Tag bearbeitet. „Früher wurde so ein Vorgang von 100 Papierlisten begleitet“, erinnert er sich.

 

 

Straßenbahn digital

Die iPad-Applikation wird auch von den 128 Mitarbeitern in der Straßenbahnwerkstatt genutzt. Hier untergliedern sich die rund fünfzig Straßenbahnwagen in 5.500 Objekte und Unterobjekte. Anders als in den Kfz-Werkstätten kommt es hier darauf an, verfolgungswürdige Komponenten der Schienenfahrzeuge über die gesamte Lebensdauer nachzuvollziehen. Jeder Ein- und Ausbau eines Drehgestells wird durch COSware dokumentiert.“ Auf diese Weise gibt die digitale Lebensakte Aufschluss über alle eingebauten Ersatzteile und den Schadensverlauf“, erklärt Nettlenbusch.

Auf den endgültigen Abschluss des langjährigen Projekts nach Umstellung der Abteilungen Bahnbau und Verkehrsinfrastruktur freuen sich Michael Diekhans und Martin Nettlenbusch bereits heute. „Dann werden wir erstmals sämtliche Objekte im Bereich Technik in einem System digital führen und von höchster Transparenz profitieren“, so Diekhans.

 

 

Hintergrund: DSW21 / rku.it

Die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Stadt Dortmund und ist in den Bereichen Lebensräume (Stadtentwicklung und Wohnungsbau), Mobilität und Logistik, Energie und Wasser sowie Datennetze aktiv. Der Bereich Mobilität und Logistik umfasst u.a. die Verkehrssparte der DSW21 mit über 1.900 Beschäftigten. Auf dem rund 850 Kilometer langen Streckennetz werden 47 Straßenbahnwagen, 74 Stadtbahnwagen und 171 Busse eingesetzt, verteilt auf acht Stadtbahn und 76 Omnibuslinien. Für die Instandhaltung von Fuhrpark und Infrastruktur ist der Bereich Technik mit 400 Mitarbeitern verantwortlich. Er ist in die fünf Bereiche Kfz-Werkstätten, Informationsübermittlungs- und Prozesstechnik, Straßenbahnwerkstatt, Bahnbau und Verkehrsinfrastruktur unterteilt.

Die rku.it GmbH ist ein Beteiligungsunternehmen und externer IT-Dienstleister von DSW21. Mit rund 200 Mitarbeitern betreibt sie für DSW21 die gesamte IT-Landschaft und steht für Anwendungs-, Prozessberatung sowie Projektmanagement zur Verfügung.

 

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