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Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH

Abtauchen mit gutem Gefühl

Die Baltic Taucher verwalten Schiffe, LKW, Roboter, Druckkammern und rund 10.000 weitere Ausrüstungsgegenstände für ihre weltweiten Spezialprojekte mit einem Fuhrpark-, Objekt-, Geräte- und Instandhaltungs-Managementsystem. Lieferant der Lösung ist die COS GmbH.

 

Video: Abtauchen mit gutem Gefühl - COSware bei den Baltic Taucher

 

Wenn sich das Taucherbasisschiff „Wind-Express“ für einen mehrmonatigen Einsatz auf den Weg in die Nordsee begibt, muss seine Ausrüstung hundertprozentig geprüft und einsatzbereit sein. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der Augenwaschlotion im Erste-Hilfe-Koffer muss dabei ebenso berücksichtigt werden wie die während der gesamten Projektlaufzeit fälligen Prüftermine für die an Bord befindlichen Geräte und Maschinen. Je nach Einsatz umfasst die Liste mobile Tauchkontroll- und Druckkammer-Container, hydraulische Launch- and Recovery-Systeme, transportable Brückenpontons, Spülpumpen, Arbeitsboote, Hochsee-Schlauchboote oder Lagercontainer.

Ein Großteil der Posten muss in genau festgelegten Abständen gewartet werden und benötigt Ersatz- und Verschleißteile, die zu jedem Zeitpunkt kurzfristig verfügbar sein müssen. Vor diesem Hintergrund hat der Schiffseigner, die Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH, im Jahr 2018 ein zentrales Fuhrpark-, Objekt-, Geräte- und Instandhaltungs-Managementsystem eingeführt. Der Entscheidung ging ein aufwändiger Auswahlprozess mit zehn potenziellen Anbietern voraus, wobei sich die COS GmbH als Sieger durchsetzen konnte. Die modular aufgebaute Lösung COSware überzeugte unter anderem durch die vorhandenen Referenzen, darunter die Feuerwehren München und Hamburg. „Im Prinzip haben wir sehr ähnliche Anforderungen an die Software wie eine Feuerwehr – auch bei uns geht es um die durchgängige Digitalisierung unserer Prozesse. Im Fokus steht dabei die Prüfung von Geräten und die damit verbundene Sicherheit, die durch COSware gewährleistet wird“, berichtet Katrin Thörner, die bei den Baltic Tauchern die Bereiche QHSE-Management und Crewing verantwortet.

 

Intuitive Handhabung, geringer Schulungsaufwand

Für die Einführung von COSware engagierten die Baltic Taucher Matthias Harms, IT-Berater und Inhaber von BI-Concepts, der im Laufe des Projekts den größten Teil der Kommunikation mit dem Softwarelieferanten übernahm. „Die Zusammenarbeit mit dem Software-Team der COS ist sehr konstruktiv und vor allem ist man dort bereit, die Software punktuell und sinnvoll zu ergänzen und mit uns weiterzuentwickeln“, bescheinigt Harms, der über langjährige Erfahrungen mit der von COSware genutzten Oracle-Datenbank verfügt. Diese wurde bei den Baltic Tauchern mittlerweile mit über 5.000 Objekten und deren nächsten Prüfterminen gefüllt, wobei die meisten Einträge vom Werkstatt- und Lagermitarbeiter Steffen Frank stammen. Er gehört hier schon zu den älteren Kollegen, die bis zur Einführung von COSware noch keine PC-Erfahrungen vorweisen konnten. Umso schneller und sicherer bedient der Mitarbeiter heute das System, als hätte er nie etwas anderes gemacht. „Der praxis- und prozessorientierte Aufbau der Software ist ein weiterer Vorteil von COSware, der die Einführungs- und Schulungsphase wesentlich verkürzt hat“, sagt Harms.

Im COSware-Modul „Objektverwaltung“ wird jedes Gerät hierarchisch in Haupt- und Unterobjekte unterschieden. Ein Hauptobjekt ist zum Beispiel ein Tauchcontainer, während die zugehörigen Teile wie Taucherhelme oder -Anzüge als Unterobjekte geführt werden. In dieser Baumstruktur haben die Baltic Taucher noch weitere Stufen definiert, denn zu jedem Taucherhelm gehört zum Beispiel eine Lampe sowie eine Kamera. „Wir können in der Software unsere umfangreichen technischen Ausrüstungen bis ins letzte Detail abbilden und überwachen“, betont Thörner, die neben dem LKW- und PKW-Fuhrpark auch die Medizinprodukte und die Ausstattung der Erste-Hilfe-Ausrüstung mit COSware verwaltet.

 

 

Minimierte Haftung, erhöhte Qualität und Sicherheit

Der aktuelle Status aller Objekte und Komponenten könne mit COSware bei Bedarf jederzeit abgerufen werden. Zudem erinnert das System aktiv an bevorstehende Prüftermine. „Das gibt uns im Vorfeld der Projekte die größtmögliche Sicherheit und ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Qualitätsmanagements“, erklärt Thörner, die damit auch das Haftungsrisiko Ihres Unternehmens minimiert. Schließlich könne ein technischer Defekt hohe Folgeschäden verursachen. Als Beispiel nennt sie eine Windparkbaustelle: „Ein durch uns verschuldeter Stillstand aufgrund einer nicht einsatzbereiten Tauchausrüstung kostet schnell 100.000 EUR pro Tag. Mit COSware können wir dieses Risiko minimieren.“

Für das Anlegen neuer Objekte verwenden die Baltic Taucher einen der insgesamt vier Samsung-Tablets mit 11 Zoll großem Display, die mit einer von COS entwickelten App ausgerüstet sind. Damit können direkt am Regal, im Lkw oder auf dem Schiff innerhalb einer Minute neue Objekte oder Reparaturaufträge angelegt und verwaltet werden. Während dieser Tätigkeit wird der jeweilige Mitarbeiter mit Hilfe eindeutiger Hinweise durch den Prozess geführt, in dessen Verlauf das Objekt mit einem Barcode-Aufkleber versehen und per Image-Scan mit seinem Lagerort „verheiratet“ wird. Reparaturaufträge werden bei den Baltic Tauchern umgehend von jedem Mitarbeiter erstellt, der einen Schaden bemerkt. Falls möglich, erfolgt auch die Instandsetzung durch eigenes Personal. Dieser Prozessschritt wird ebenfalls durch COSware begleitet und dokumentiert.

 

 

Komplette Lebensakte, maximale Transparenz

Nach ihrer mobilen Erfassung können die neuen Objekte am PC-Arbeitsplatz um weitere Dokumente wie zum Beispiel Bedienungsanleitungen oder die aktuellen Messwerte und Prüfberichte ergänzt werden. Dieser Schritt wird dadurch erleichtert, dass die meisten Bedienungsanleitungen ohnehin als PDF-Datei erhältlich ist und sich problemlos mit dem entsprechenden Objekt in COSware digital verknüpfen lassen. Was die aktuellen Messwerte betrifft, so lassen sich diese über eine Schnittstelle direkt in COSware importieren. Dies gilt zumindest dann, wenn Prüfgeräte von Gossen Metrawatt verwendet werden, die auch bei den Baltic Tauchern zum Einsatz kommen. Im vorgeschriebenen Rhythmus werden damit zum Beispiel die Widerstände von Unterwasserkabeln gemessen. „COS hat uns speziell für Gossen Metrawatt eine neue Schnittstelle programmiert, die uns das Zusammenführen der Objekt- und Messdaten an einem zentralen Ort vereinfacht“, berichtet Harms.

Zusammen mit den Reparaturdaten entstehen in der zentralen COSware Datenbank für jedes Objekt Lebensakten, die dem Bearbeiter einen schnellen Überblick über die gesamte Historie verschaffen. Jede durchgeführte Wartung und jedes eingebaute Ersatzteil werden darin automatisch vermerkt – vereint mit Datum und dem Namen des ausführenden Mitarbeiters. „Ich sehe zum Beispiel sofort, wenn ein Gerät in letzter Zeit schon mehrfach repariert werden musste und kann fundiert über eine Neuinvestition entscheiden,“ sagt Thörner.

 

 

Weitere Schritte, neue gemeinsame Ideen

Fazit: Mit COSware haben sich die Baltic Taucher für ein sehr anpassungsfähiges Fuhrpark-, Objekt-, Geräte-, Lager- und Instandhaltungs-Managementsystem entschieden, das den Verwaltungsaufwand minimiert und die Qualität durchgängig erhöht. Deshalb soll der Einsatz der Software weiter ausgebaut und angepasst werden. Im nächsten Schritt sind zum Beispiel RFID-Tags anstelle von Barcodes für die eindeutige Identifizierung der Unterwasser-Ausrüstung geplant. Der Hintergrund: Optische Kennzeichnungen halten dem Salzwasser auf Dauer nicht stand. „Auch in diesem Fall werden wir gemeinsam mit COS eine passende Lösung entwickeln,“ ist sich Harms von BI-Concepts sicher.

 

 

Hintergrund: Baltic Taucher

Die Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH (Baltic Taucher) ist ein vielseitiger und weltweit tätiger Dienstleister für Spezialprojekte im maritimen Bereich. Das inhabergeführte Unternehmen wurde im Jahr 1993 gegründet und beschäftigt heute 35 fest angestellte Mitarbeitende. Hinzu kommen rund 70 externe Spezialisten, wobei es sich vorwiegend um Taucher handelt. Der schnell expandierende Betrieb ist in den Geschäftsbereichen Engineering, Diving, ROV Service (ferngesteuerte Unterwasser-Roboter) und Offshore Personal aktiv. Die Baltic Taucher bergen havarierte Schiffe, unterstützen den Bau von Offshore-Windparks oder sondieren im Vorfeld von Hafenausbau-Projekten die am Meeresgrund vorhandenen Kampfmittel.

Dafür betreibt das Unternehmen fünf eigene Schiffe und andere schwimmende Einheiten unterschiedlicher Größe. Flaggschiffe der Flotte sind die „Wind-Express“ und die „Baltic Taucher II“. Beide Taucherbasisschiffe sind als 4 Point-Mooring-Schiffe ausgerüstet und operieren in der Nord- und Ostsee. Außerdem verfügen die Baltic Taucher über voll ausgerüstete mobile Tauchkontroll- und Druckkammer-Container, hydraulische Launch and Recovery Systeme (LARS) sowie einen zum modernen Tauchereinsatzfahrzeug ausgebauten LKW. Zahlreiche transportable Brückenpontons, große und kleine Spülpumpen, Arbeitsboote und Hochsee-Schlauchboote, sowie Transport- und Lagercontainer runden das vielseitig einsetzbare Equipment ab.

Weitere Informationen unter www.baltic-taucher.com

 

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